Feuer der Begeisterung für die Musik
Startseite // Feuer der Begeisterung für die MusikProfessor Eckart Besch mit der Verdienstmedaille der Stadt Heide ausgezeichnet
Thomas Quasthoff, Anne-Sophie Mutter und Thomanerchor Leipzig – ohne den Vorsitzenden der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein mit Sitz in Heide, Professor Eckart Besch, wären diese und andere Künstler von Weltformat nie nach Dithmarschen gekommen, ist sich Bürgermeister Ulf Stecher sicher. Dem heute 82jährigen sei es gelungen, die Stadt Heide immer wieder zu einem Ort von musikalischen Darbietungen auf höchstem künstlerischen Niveau zu machen. Für sein künstlerisches Engagement und seine außerordentlichen Verdienste wurde Eckart Besch nun mit der Verdienstmedaille der Stadt Heide ausgezeichnet.
„Eckart Besch hat ein Feuer der Begeisterung für die klassische Musik in unsere Stadt und Region getragen, welche unsere Gesellschaft kulturell reicher macht“, so Bürgermeister Ulf Stecher in seiner Laudatio. „Durch sein engagiertes niveauvolles Wirken hat er sich bleibende Verdienste um unsere Heimatstadt Heide erworben.“ Besch und der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein sei es zu verdanken, dass Heide heute selbstbewusst mit seinem kulturellen Erbe umgehe und in den vergangenen Jahren für weltbekannte Musikerinnen und Musiker zum vertrauten Terrain geworden sei, so Stecher weiter. Daneben habe sich das Brahms-Haus in Heide neben der Kieler Forschungsstelle der Johannes Brahms Gesamtausgabe an der Christian-Albrechts-Universität und dem Lübecker Brahms-Institut zu einem international anerkannten Zentrum der Brahms-Pflege entwickelt.
Dem damaligen Bürgermeister Jan Christian Erps ist es zu verdanken, den Pianisten und ehemaligen Hochschullehrer Besch in schwierigen Zeiten 1996 für den Vorsitz der Gesellschaft zu gewinnen. Mit ihm begann eine Ära, in der die Gesellschaft sehr rasch und anhaltend über nahezu zwei Jahrzehnte ihre stabile, glänzende Erscheinung erreichte, die man heute mit ihrem Namen verbindet. „Sie wurden niemals müde, den Bezug des großen Meisters Johannes Brahms zu seinem Stammhaus in Lüttenheid zu verkünden und dabei die Nähe zur benachbarten Klaus-Groth-Gesellschaft zu suchen“, begründete Stecher die Auszeichnung. Stechers Dank galt aber nicht nur dem Preisträger selbst. Seine Arbeit könne Eckart Besch nur deshalb so gut machen, weil ihm mit Elisabeth Piening eine tatkräftige Frau in der Geschäftsführung und seit langem auch in der gemeinsamen Lebensgestaltung zur Seite stehe. Dass Besch Dithmarschen so lange treu geblieben ist, habe sie wohl erst möglich gemacht. „Die Auszeichnung ist eine große Ehre für mich und die Brahms-Gesellschaft“ bedankte sich Besch und ergänzte gewohnt verschmitzt: „…und Freude bereitet sie mir auch“. Nach 18 erfolgreichen Jahren übergibt Besch den Vorsitz der Brahms-Gesellschaft an den Hamburger Musikwissenschaftler und Konzertveranstalter Joachim Nerger. Auch für Elisabeth Piening endet nach zwei Jahrzehnten die Arbeit als Geschäftsführerin. Ihre Nachfolge tritt die Medienkauffrau Anja Wirrwa an.